Kontrast

St. Oswald bei Has­lach

Anzahl der Einwohner: 500

Oswald wird erstmals im Jahr 1277 urkundlich erwähnt. Wittigo von Krumau vermachte am Sterbebett in Anwesenheit der Pfarrer Prebislaus von Friedberg und Christian von St. Oswaldi dem Stift Hohenfurt drei Dörfer. Die Urkunden wurden wahrscheinlich auf Burg Wittinghaus geschlossen, was die Anwesenheit der Seelsorger der benachbarten Pfarren beweist. St. Oswald dürfte um diese Zeit bereits eine Pfarre gewesen sein.

Die Urbarmachung bis Aigen scheint sich noch im 12. Jahrhundert vollzogen zu haben. St. Oswald und die umliegenden Dörfer entstanden auf dem Rodungsgebiet der Blankenberger-Wittigonen-Rosenberger. Sie entstanden aus "wilder Wurzel", d. h. die Roder schlugen sie einst aus dem Wald. Die Ortsnamen Schwackerreith, Günterreith (reith - roden), die Kulturstreifen, Flurnamen und der Dorfbrunnen sprechen dafür. Der älteste Teil des Ortes St. Oswald bestand aus fünf gleichen Bauernhäusern, dann kamen die Kirche und der Pfarrhof dazu.

Der Ortsname entstand wahrscheinlich im Jahr 1109, als die Pfarre St. Oswald durch eine Schenkung der Herren von Windberg an das Stift St. Florian übertragen wurde. Die Schnitzereien am Hochaltar in der Kirche stellen den hl. Oswald, König von Northumbrien, dar, der das Christentum einführte.